Psychische Erkrankungen – ein Überblick über die Diagnosen und Symptome
Diese Einteilung und Aufzählung dient lediglich einer Orientierung und ist nicht vollständig. Die Diagnose ist (anders als beispielsweise in der Chirurgie) in der Psychotherapie von nachgeordneter Bedeutung. Die Frage, die wir uns stellen: “Welche Diagnose hat der Mensch?”, sollte besser lauten: “Wer ist der Mensch, der diese Diagnose hat?”
Folgende psychische Erkrankungen oder Störungen können behandelt werden:
psychoneurotische Störungen:
Depressionen
Angstzustände und Panikstörungen
Phobien
Zwangsstörungen
psychoreaktive Störungen:
„Burnoutsyndrom“, Erschöpfung mit körperlichen, vegetativen und psychischen Symptomen bei unbewältigtem Stress
Chronisches Müdigkeits- oder Erschöpfungssyndrom
Anpassungsstörungen (nach belastenden Lebensereignissen, z.B.: Mobbing, Trennung)
Posttraumatische Belastungsstörungen (z.B.: nach schweren psychischen oder körperlichen Belastungen, Gewalterfahrung, sexuellem Missbrauch…).
Störungen im Kontext besonderer Sexualpräferenzen (z.B.: BDSM, Homo-, Transsexualität)
psychosomatischen Erkrankungen:
Rückenschmerzen (z.B. Lumboischialgien)
chronische Schmerzsyndrome (z.B. die sog. “Fibromyalgia”)
Bluthochdruck
Spannungskopfschmerz, Migräne
Tinnitus, Schwindel
funktionelle Herzbeschwerden (Herzangstneurose)
Asthma bronchiale
Neurodermitis
Magen und Darmerkrankungen (Ulcus, Gastritis, Collitis, M. Crohn, Colon irritabile, psychogener Durchfall)
sexuelle Funktionsstörungen
weitere spezifische psychische Störungen:
AD(H)S: Aufmerksamkeitsdefizit-u. (Hyperaktivitäts)syndrom
Essstörungen: Magersucht, Bulimie, Adipositas
Suchterkrankungen: Alkohol, Medikamente, Drogen, bildschirmgestützte Medien (TV, PC, Internet usw.), Spielsucht, „Workaholic“, Konsumsucht.
Persönlichkeitsstörungen (z.B. „Borderline“)
Psychosen (affektive, schizophrene…).